Aktuelles aus dem Landkreis

Dienstversammlung der Führungskräfte im Dienstbezirk 3

Zu ihrer jährlichen Dienstversammlung kamen am 18. April die Kommandantinnen und Kommandanten, Führungskräfte der Kreisbrandinspektion sowie Schiedsrichter, Ausbilder und Fachberater der Feuerwehren im Dienstbezirk 3 zusammen. Gemeinsam konnten sie auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken.

Florian Bayer, Kreisbrandinspektor für den Dienstbezirk 3 im Landkreis, freute sich zur Versammlung neben den Führungskräften auch Landrat Armin Kroder, Kreisbrandrat Holger Herrmann, die Kreisbrandinspektoren Bernd Haslinger und Philipp Wolshöfer sowie Vertreter von Polizei, THW und Rettungsdienst begrüßen zu dürfen.

In seinen Grußworten an die Kommandanten dankte Kroder den Anwesenden stellvertretend für ihre Wehren für ihre Leistung und Einsatzbereitschaft. Er betonte dabei, dass ein so hohes ehrenamtliches Engagement in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich und gar nicht hoch genug zu schätzen ist. Ohne die ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehren wären viele Aufgaben in Bevölkerungs- und Katastrophenschutz heute so nicht mehr zu leisten.

Auch die Vertreter der Blaulichtfamilie dankten den Führungskräften für die vertrauensvolle und professionelle Zusammenarbeit im vergangenen Jahr.

Die Versammlung wurde in diesem Jahr auch für eine ganz besondere Ehrung genutzt. Rene Obst, langjähriger Jugendwart der Feuerwehr Altdorf, konnte mit der Ehrennadel in Silber der deutschen Jugendfeuerwehr ausgezeichnet werden. In seiner langen Zeit als Jugendwart hat er nicht nur die Jugendarbeit in Altdorf maßgeblich geprägt, sondern sich auch auf Landkreisebene und darüber hinaus, beispielsweise beim Pfingstzeltlager in Gänserndorf, stets eingebracht.

Kreisbrandrat Holger Herrmann konnte den Anwesenden sehr erfreuliche Neuigkeiten zu den geplanten Beschaffungen für die Landkreisfeuerwehren verkünden. Diese wurden in der vergangenen Woche durch den Kreistag beschlossen und können nun in Angriff genommen werden. Er betonte, dass es sich hier um dringend nötige Ausrüstung für den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz handelt. Dadurch sind die Feuerwehren künftig noch besser für die Herausforderungen des sich wandelnden Einsatzgeschehens gerüstet.

Bereits beschafft werden konnten neben zwei mobilen Tankstellen auch drei ATVs sowie drei hochleistungsfähige Schmutzwasserpumpen, letztere dank großzügiger Spenden der Sparkasse Nürnberg und der Versicherungskammer Bayern. Im Dienstbezirk 3 werden davon eine mobile Tankstelle bei der Feuerwehr Feucht, ein ATV bei der Feuerwehr Schwarzenbruck und eine Schmutzwasserpumpe bei der Feuerwehr Hagenhausen stationiert.

Weiter geplant sind die Beschaffungen von zwei Notstromaggregaten mit je 100 Kwh, zwei Einsatzleitwagen und ein Abrollbehälter „Besprechung“ für die UG-ÖEL Nürnberger Land, drei speziell für den Waldbrandeinsatz konzipierte Tanklöschfahrzeuge, ein Abrollbehälter „Waldbrand“, ein Abrollbehälter „Sonderlöschmittel“, eine Instandhaltungskomponente für den Kontingenteinsatz sowie zwei neue Wechselladerfahrzeuge für die vorhandenen und künftig zu beschaffenden Abrollbehälter. Er dankte an dieser Stelle dem Landkreis und dem Kreistag für die wichtige Unterstützung im Bereich der Gefahrenabwehr und des Katastrophenschutzes.

Darüber hinaus gab Herrmann den Anwesenden einen kurzen Überblick zu aktuellen Themen. Neben geplanten Anpassungen im Feuerwehrgesetz informierte er hier auch über den aktuellen Stand aktueller Projekte. Im Bereich der Ausbildung konnte er verschiedene Angebote beispielsweise im Bereich der Fahrsicherheit und der Öffentlichkeitsarbeit sowie die Planungen im Bereich ABC und Vegetationsbrände vorstellen.

Abschließend dankte Herrmann allen Ausbildern, den Feuerwehren mit ihren Führungskräften und Aktiven, den Kommunen, Mitstreitern in der Kreisbrandinspektion, Schiedsrichtern und allen Unterstützern für die hervorragende Zusammenarbeit und Unterstützung im vergangenen Jahr.

Im Anschluss gab Kreisbrandinspektor Florian Bayer einen kurzen Rückblick zum vergangenen Jahr im Dienstbezirk 3. Die Mitgliederzahlen in den Feuerwehren befinden sich mit 1.307 Aktiven weiterhin auf einem hohen und mit den vergangenen Jahren vergleichbaren Niveau. Dies verdanken die Wehren nicht zuletzt der hervorragenden Zuarbeit durch die Jugendfeuerwehren.

An den Staatlichen Feuerwehrschulen in Bayern konnten im vergangenen Jahr 73 Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Ausbildung erfolgreich abschließen. Dabei konnten neben 48 regulär zugeteilten Plätzen auch 25 zusätzliche über das Portal der Feuerwehrschulen für den Landkreis geholt werden, was einen sehr wichtigen Beitrag zum Erhalt des hohen Ausbildungsniveaus darstellt.

Bei den Einsatzzahlen gab es im vergangenen Jahr mit 1394 Einsätzen erneut einen Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren zu verzeichnen. Neben größeren Flächenbränden im Bereich der MUNA in Feucht und bei Hagenhausen beschäftigten die Feuerwehren auch ein ausgedehnter Wohnhausbrand in Unterwellitzleiten sowie zahlreiche schwere Verkehrsunfälle insbesondere im Bereich der Autobahnen. Einen nicht alltäglichen Einsatz stellte die Unterstützung der Kameraden in Nürnberg bei einem Unwettereinsatz im Stadtgebiet dar, hier waren insgesamt 7 Feuerwehren aus dem Dienstbezirk entsendet worden.

Im Anschluss folgten die Berichte der Kreisbrandmeister aus ihren Fachbereichen.

Sven Burger konnte den Anwesenden über das Ausbildungsgeschehen berichten. Im Dienstbezirk 3 konnten im vergangenen Jahr 304 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfolgreich eine Aus- oder Fortbildung absolvieren. Dabei reichten die Lehrgänge von der Modularen Truppausbildung über den Atemschutz bis hin zu Maschinistenlehrgang und Feuerwehrführerschein. Auch in diesem Jahr wird den Aktiven wieder ein breites Spektrum geboten. Er dankte abschließend dem Ausbilderteam, ohne welches das hohe Ausbildungsniveau nicht zu halten wäre.

Über die durchgeführten Leistungsprüfungen und Fahrerausbildungen konnte Thomas Pöllot berichten. Insgesamt legten im vergangenen Jahr 147 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in 21 Gruppen erfolgreich eine Leistungsprüfung ab. Dabei gab es gerade im Bereich der erstmaligen Abnahmen der Stufe Bronze einen großen Zuwachs. Eine sehr erfreuliche Entwicklung, da die Leistungsprüfungen im Bereich „Löscheinsatz“ und „Hilfeleistungseinsatz“ einen wichtigen Beitrag zur Grundausbildung leisten. Auch das Leistungsabzeichen „Kritischer Wohnungsbrand“ wurde im vergangenen Jahr abgelegt. Durch die Wehren im Dienstbezirk rege genutzt wird auch die Fahrerausbildung. Dabei werden nicht nur neue Fahrer über den Feuerwehrführerschein ausgebildet, sondern auch erfahrene Fahrer bei Fahrsicherheitstrainings auf Einsatzfahrten vorbereitet.

Über eine stabile Anzahl an Atemschutzgeräteträgern konnte sich Christian Lankes in seinem Bericht freuen. Dies verdanken die Wehren nicht zuletzt der durchgeführten Frühjahrs- und Herbstlehrgänge zur Ausbildung neuer Kräfte, die jeweils sehr gut besucht waren. Hier bedankte sich Lankes bei seinem Ausbilderteam für die hervorragende Arbeit. Ein besonderes Highlight für die Atemschutzausbildung war der Brandcontainer des Landesfeuerwehrverbandes, der in Hersbruck 15 Teilnehmern eine ganz besondere Fortbildungsmöglichkeit bot. Für das kommende Jahr sind neben den zwei Atemschutzlehrgängen wieder ein CSA-Lehrgang sowie eine Informationsveranstaltung für die Verantwortlichen im Atemschutz geplant.

Informationen aus der Nachwuchsarbeit hatte Verena Ullrich für die Anwesenden. Sie konnte dabei auf einen deutlichen Anstieg der Mitgliederzahlen bei den Jugendfeuerwehren zurückblicken. Gleichzeitig konnten fast 40 Jugendliche mit Erreichen der Volljährigkeit an die Aktiven Wehren übergeben werden. Ein wichtiger Beitrag für die Einsatzbereitschaft der Wehren. Im vergangenen Jahr waren für die Jugendlichen wieder zahlreiche Veranstaltungen wie Jugendflamme, Bayerische Leistungsspange und Wissenstest sowie Pfingstzeltlager und ein gemeinsamer Ausflug der Jugendfeuerwehren nach Tripsdrill geboten. Alle waren dank der Unterstützung der zahlreichen Helfer in der Jugendarbeit ein voller Erfolg. Auch in diesem Jahr sind wieder zahlreiche Veranstaltungen geplant, um den Jugendlichen ein attraktives Angebot bieten zu können.

Dr. Sven Munker berichtete den Anwesenden über die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Landkreisfeuerwehren, welche er gemeinsam mit seinem Team betreut. Für den Fachbereich „Drohne“ konnte er außerdem über die Ersatzbeschaffung der Drohne berichten, welche die Einheit nun technisch auf einen aktuellen und hochmodernen Stand bringt. Mit der neuen Ausrüstung kann den Feuerwehren im Einsatz wertvolle Unterstützung geleistet werden.

Für den Fachbereich Kinderfeuerwehren konnte anschließend Fachberater Marco Back über eine deutliche Zunahme der Gruppen sowie Mitglieder berichten. Auch gab er einen Überblick über durchgeführte und geplante Veranstaltungen seines Fachbereichs.

Im Anschluss berichtete Kreisbrandinspektor Bernd Haslinger, verantwortlich für den Bereich der Kommunikation und Alarmierung über aktuelle Neuerungen in seinem Bereich. So stehen aktuell neue Updates für den Digitalfunk an und auch die Umrüstung der Sirenen auf eine digitale Alarmierung soll künftig wieder mehr gefordert werden.

Abschließend dankte Florian Bayer allen Kommandantinnen und Kommandanten stellvertretend für ihre Wehren für ihre hervorragende Arbeit und Unterstützung. Ebenfalls galt sein Dank den Verantwortlichen in der Jugendarbeit, den Schiedsrichtern, den Ausbilderteams sowie dem Landkreis und den Kommunen für ihre Unterstützung.

 

Bericht und Bilder: Kreisbrandinspektion Nürnberger Land

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