Aktuelles aus dem Landkreis

Gemeinsamer Übungstag an der SFS Geretsried

Bereits Ende 2023 hatten sich die Feuerwehren Altensittenbach, Reichenschwand, Ottensoos und Rüblanden an der jährlichen Verlosung eines Übungstages an der Staatlichen Feuerwehrschule Geretsried beteiligt. Mit insgesamt 24 Mann verbrachten wir dann am 23.03.2024 einen spannenden und lehrreichen Tag auf dem Gelände der Feuerwehrschule.

Gegen 04:15 Uhr besetzten die teilnehmenden Wehren je ein Löschfahrzeug und meldeten sich für den restlichen Tag Status 6 bei der Integrierten Leitstelle Nürnberg. Die gute Kameradschaft der teilnehmenden Wehren zeigte sich bereits am Treffpunkt am Bräunleinsberg. Rund um traf man auf noch müde, aber gespannte Gesichter.

Die Anfahrt nach Geretsried mit unseren drei (Hilfeleistungs-)Löschfahrzeugen verlief reibungslos und bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir pünktlich um 08:30 Uhr auf das Übungsgelände. Vor Ort begrüßten uns die beiden Ausbilder bereits sichtbar gut gelaunt.

Nach einer kurzen Sicherheitsunterweisung und Abstimmungen zu Funkgruppen für den restlichen Tag starteten wir dann zunächst in Gruppenübungen. Im Wechsel wurden Brand- und THL-Einsätze unterschiedlichster Lagen abgearbeitet. Viel Zeit zum Ausruhen bliebt zwischen den Einsätzen nicht, die Zeit reichte gerade so zum Wechseln von Atemschutzflaschen und wiederherstellen der Einsatzbereitschaft auf den Fahrzeugen.

Unsere Ausbilder beobachteten den Einsatzablauf und tauchten teilweise als beteiligte Notärzte oder auch als aufgeregte Passanten während den Lagen auf. Am Ende jedes Einsatzes analysierten sie mit uns gemeinsam den Einsatz, gaben wichtige Tipps und Denkanstöße für zukünftige Einsätze.

Noch vor dem Mittagessen durften wir dann das erste THL-Szenario als Zug abarbeiten. Die knifflige Lage erforderte von allen Beteiligten zügiges, unaufgeregtes und bedachtes Zusammenarbeiten. Von der Betreuung aufgeregter Passanten, die Einteilung in Abschnitte, das Reagieren bei Änderungen im Einsatzverlauf und schlussendlich der Rettung des Plastik-Patienten arbeiteten wir auch diesen Einsatz zügig ab. Durchziehende Regenfronten machten die Übungen nur um so realistischer.

Mittags gab es dann für alle die Gelegenheit während der Brotzeit das bisher gelernte und erlebte zu diskutieren und auch abseits des Übungsablaufs das Eine oder Andere zu besprechen.

Gestärkt ging es dann schweißtreibend weiter in den nächsten Zuglagen. Ein als einfacher BMA-Alarm beginnender Einsatz in einem Gebäude entwickelt sich dann zu einem ausgedehnten Tiefgaragenbrand mit verunfalltem Atemschutztrupp. Die Möglichkeiten in der Übungsanlage zur Simulation solcher Szenarien boten nicht nur den eingesetzten Atemschutztrupps sehr realistische Herausforderungen, sondern setzen die Maschinisten über die Gruppenführer bis zu den Zugführern unter sehr realistischen Druck.

Am Ende des Tages wartete dann noch eine ABC-Lage auf uns. Ein verunfallter LKW auf einem Autobahnabschnitt hatte unbekannte Stoffe geladen. Auch hier war die Übung durch Rauch und Gestank aus dem LKW äußerst realistisch aufgebaut. Der während des letzten Einsatzes einsetzende Schnee komplettierte dann das an diesem Tag erlebte Wetter noch.

Zum Abschluss des Tages bescheinigten die Ausbilder den anwesenden Wehren eine sehr gute Ausbildung und eine wirklich gute Zusammenarbeit.

Nach unzähligen geleerten Atemschutzflaschen und dem Einsatz so gut wie aller auf unseren Fahrzeugen verlasteten Einsatzmitteln ging es nun auf die Heimreise.

Gegen 20:30 Uhr erreichten unsere Fahrzeuge dann wieder den Landkreis Nürnberger Land und wir meldeten uns wieder Status 2 bei der Integrierten Leitstelle Nürnberg.

Fazit: Wir haben alle sehr viel gelernt an diesem Tag! Egal ob Einsatztaktik, Vorgehen im Atemschutz, Einsatzstrukturierung, technische Kniffe oder Kommunikation allgemein. In jedem Bereich gaben uns die Ausbilder Denkanstöße und Ideen mit. Das Erlernte regte auch untereinander Gespräche an. Insbesondere die Kameradschaft konnte noch weiter gefestigt werden, da alle Übungen immer mit Kameraden anderer Wehren abgearbeitet wurden. Das, was wir an diesem Tag mitnehmen konnten, können Übungen am Standort nicht in dieser Form bieten.

Bericht & Fotos: Jens Dinstühler, FF Reichenschwand

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